EEL-S2-3

Die Steuerung S2-3 regelt den Synchronlauf zweier easyE-line Aktuatoren. Dieser wird über eine Geschwindigkeitsregelung erreicht. Kann eine Geschwindigkeitsdifferenz nicht ausgeglichen werden, so wird die Fahrt gestoppt. Dadurch wird die mechanische Belastung gering gehalten und eine Beschädigung vermieden.

Die S2-3 Steuerung begrenzt den max. Strom und verfügt über einen Hitzeschutz. S2-3 besitzt zudem einstellbare Start-/Stop-Rampen.

Die Grundfunktionen sind Vorwärts/Rückwärts-Fahrt sowie eine Stop-Funktion. Die Steuerung kann sowohl im Dauerbetrieb als auch im Puls Modus betrieben werden.

Eine verlangsamte Referenzfahrt bringt den Aktuator in die Grundstellung (Eingefahren). Eine Vielzahl an weiteren Parametern können über die S2-Prog Schnittstelle oder über den PC angepasst werden.

Verbinden Sie S2-PROG oder Ihren Computer mit dem Programmierterminal auf der Platine. S2-PROG zeigt den Gerätetyp. Drücken Sie den „select button“. Über die Pfeiltasten können die unterschiedlichen Einstellungen angezeigt werden. Änderungen können über die +/- Tasten vorgenommen werden. Die Speicherung erfolgt über die „save“-Taste (länger als 5 Sekunden gedrückt halten).

• Running Speed definiert die Geschwindigkeit im normalen Betrieb.
• Calibration Speed definiert die langsamere Geschwindigkeit während der Refernzfahrt.
• Start- and stop ramps definiert die Beschleunigungs- und Verzögerungs-Zeit (0-100%-0).
• Current limit begrenzt die Stromstärke. Wenn der Wert überschritten wird, hält der Motor an. Während der Start Rampe und 1sec danach ist das Limit 1,5 Mal der definierten Stromstärke.
• Difference limit definiert die größtmögliche Differenz an gezählten Pulsen zwischen A und B. Wird der Wert überschritten, halten die Motoren an.
• Adjust behavior definiert wie schnell und intensiv die Pulsdifferenz der beiden Aktuatoren A und B angepasst werden soll. Sanft 1 -> aggressiv 10.
• I-trip-indication – Der Fehlerausgang kann manuell aktiviert werden sowie bei einem Überstrom.
• Start condition definiert, ob der Motor nach „trip“ oder „stop“ in beide Richtungen oder nur in entgegengesetzt Richtung gestartet werden kann.
• Control Mode setzt den „control“-Modus. Im „continuous“-Modus fährt der Motor, so lange der Impuls (fw oder bw) „an“ ist. Im „impulse“-Modus startet ein kurzer Impuls den Motor und die Richtung wird mit dem entgegegegesetzte Impuls geändert. Der Motor hält nur mit dem „stop“-Impuls. Im „impulse-2“-Modus startet ein kurzer Impuls (fe/bw) den Motor. Folgende Impulse stoppen den Motor, und ein weiteret Impuls (fw/bw) startet den Motor wiederum. Im „Continous(4)“-Modus läuft der Motor so lange, bis ein Impuls erfolgt. Auch während der Referenzfahrt muss ein Impuls erfolgen. Natürlich stoppen in allen Modi die eingestellten Limits sowie der „stop“-Impuls den Motor.
• Safety Reverse definiert eine automatische Rückfahrt, falls der Motor auf Grund von Überlast angehalten wurde = I-trip. „Stop“-Input löst diese Funktion ebenfalls aus.
• Auto-balance trigger setzt den Startpunkt der „auto-balance“-Funktion. Der Wert entspricht den Pulsen vor Erreichen des Endanschlags beim Einfahren.
• Double pulse mode ermöglicht der Steuerung Aktuatoren mit doppelten Hall Impulsen zu steuern. Muss bei easyE-line Aktuatoren immer aktiviert sein.
• End limit fw zählt die Impulse vorwärts bis zum „End Stop“. Die Position kann zwischen 1 und 65535 Impulsen liegen. Wert 0 bedeutet dass der „End Stop“ keine Berücksichtigung findet. Bitte beachten: Diese Funktion kann nicht genutzt werden wenn die Kombination aus Übersetzung und Hub die Anzahl von 65535 Impulsen .
• Calibration routine ist eine Refernzfahrt um das System zu synchronisieren. Die Kalibrierung wird durch gleichzeitigen Input von fw und bw für 3 Sekunden gestartet oder über ein Signal im „calibration input“. Die Referenzfahrt kann durch einen erneuten fw oder bw Input oder durch ein „Stop“ Signal unterbrochen werden. Wenn „stop“ blinkt und beide Motoren angehalten sind wurde der Pulszähler zurückgesetzt und die Steuerung ist betriebsbereit.
• Auto balance synchronisiert die Aktuatoren vor dem mechanischen Endstop. Der trigger-Punkt wird mit Parameter 12 gesetzt. Wenn “auto balance” aktiviert ist, wird das System automatisch am Hubende synchronisiert. Auto balance funktioniert immer in einfahrender Richtung.